Brandenburger Nachwuchstalente musizieren in Berlin
- Erschienen am - PresemitteilungKulturministerin Manja Schüle hat heute Abend das traditionelle Neujahrskonzert der Jungen Philharmonie Brandenburg (JPB) im Konzerthaus Berlin am Gendarmenmarkt besucht:
„Das Leben ist meist kein Wunschkonzert. Heute ausnahmsweise schon: Die 86 jungen Musikerinnen und Musiker haben sich selbst Anton Bruckners 4. Sinfonie für das Programm des Neujahrskonzertes ausgesucht – eine große künstlerische Herausforderung, ein sinfonisches Mammutwerk. Das passt, weil es eindrucksvoll zeigt, dass die Junge Philharmonie zur Spitze der musikalischen Talentförderung in Deutschland gehört. Das Nachwuchsorchester ist aber nicht nur Talentschmiede, es steht für die verbindende Kraft der Musik: Es ist in den vergangenen Monaten zur musikalischen Bleibe für junge Ukrainerinnen und Ukrainer geworden – und eine von ihnen ist heute auch dabei. Das sind kleine aber unendlich wichtige Beispiele der Hoffnung, Zeichen der Zuversicht, Symbole des Miteinanders – und davon brauchen wir heute mehr denn je. Ein herzlicher Dank an alle, die diese musikalischen Glanzleistungen möglich machen: Danke an die Lehrkräfte der Musikschulen, Danke an den Landesverband der Musik- und Kunstschulen für sein Engagement bei der Ensemblearbeit und Begabtenförderung, Danke an die vielen Förderer, insbesondere die ILB. Vor allem aber: Danke an die Ensemblemitglieder für ihre Freude an der Musik, für ihre Leidenschaft und für all die Zeit und Energie, die sie über Jahre in das Erlernen ihres Instruments investiert haben. Und an die Eltern, die all das unterstützt und gefördert haben – und ihre Kinder sicher auch oft genug getröstet und ermutigt haben, wenn es erforderlich war.“
Die 1992 gegründete Junge Philharmonie Brandenburg (JPB) zählt zu den besten Nachwuchsorchestern Deutschlands. Künstlerischer Leiter ist der Dirigent Peter Sommerer. Konzertreisen führten das Orchester unter anderem nach Norwegen, Polen, Ungarn, China, Indien, Südkorea, Mittelamerika sowie in den Nahen Osten. Seit 2012 veranstaltet der Verband der Musik- und Kunstschulen Brandenburg Neujahrskonzerte mit der Jungen Philharmonie und weiteren in seiner Trägerschaft befindlichen Ensembles. Auf dem diesjährigen Neujahrskonzert haben 86 junge Musikerinnen und Musiker des Orchesters das Cellokonzert Nr. 1 in C-Dur von Joseph Haydn sowie Anton Bruckners 4. Sinfonie aufgeführt. Das Kulturministerium hat die Silvesterprobe der Jungen Philharmonie und das Neujahrskonzert mit rund 13.000 Euro unterstützt. Im vergangenen Jahr hat das Ministerium die Orchesterarbeit der JPB mit insgesamt 33.000 Euro gefördert. Zudem erhielt der VdMK eine Sonderförderung in Höhe von rund 51.000 Euro, unter anderem für die Anschaffung von Instrumenten für die Junge Philharmonie. Das Jugendorchester steht unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsident Dietmar Woidke.