Erinnerungen bewahren
- Erschienen am - PresemitteilungDie Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten erhält 125.000 Euro vom Kulturministerium, um die Digitalisierung in den Gedenkstätten des Landes voranzutreiben. Mit den Mitteln soll eine Digitalisierungssoftware angeschafft werden. Kulturministerin Manja Schüle:
„Unsere Gedenkstätten und Gedenkorte erinnern an die monströsen Verbrechen, die zwischen 1933 und 1945 auf deutschem Boden und von deutschem Boden aus begangen wurden. Besonders eindrücklich erinnern daran die Überlebenden. Aber diese sehr berührenden und authentischen Zeugnisse werden eines Tages verstummen. Deswegen benötigen wir alternative Zugänge zu dem, was vor mehr als 75 Jahren in Deutschland und Europa passiert ist. Digitalisierung ist eine Chance, diese Erinnerungen für nachfolgende Generationen zu bewahren und vielen Menschen zugänglich zu machen – aber auch, zeitgemäße Wege der Vermittlung zu entwickeln. Dabei unterstützen wir die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten.“
Die 1993 gegründete Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten betreut als rechtlich selbständige Stiftung des öffentlichen Rechts mit ihren mehr als 100 Mitarbeiter*innen die Gedenkstätten in den früheren Konzentrationslagern Sachsenhausen und Ravensbrück, die Gedenkstätten für die Opfer der Euthanasie-Morde in Brandenburg an der Havel und im ehemaligen Zuchthaus Brandenburg-Görden sowie die Gedenkstätte Todesmarsch im Belower Wald als Außenstelle von Sachsenhausen. Außerdem verwaltet sie treuhänderisch die Stiftung Gedenk- und Begegnungsstätte Leistikowstraße Potsdam. Das Land Brandenburg fördert die Arbeit der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten in diesem Jahr mit rund 4 Millionen Euro, weitere rund 200.000 Euro Landesmittel stehen für die Stiftung Gedenk- und Begegnungsstätte Leistikowstraße Potsdam bereit.
Weitere Informationen: www.stiftung-bg.de