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Künstlerische Leitung des Staatstheaters Cottbus komplett

- Erschienen am 02.12.2019 - Presemitteilung 424
Alexander Merzyn ©Ron Petraß

Die zukünftige künstlerische Leitung des Staatstheaters Cottbus ist komplett. Der Stiftungsrat der Brandenburgischen Kulturstiftung Cottbus-Frankfurt (Oder) hat heute auf seiner Sitzung in Frankfurt (Oder) der Berufung von Ruth Heynen als neuer Schauspieldirektorin und von Alexander Merzyn als neuem Generalmusikdirektor zugestimmt. Ruth Heynen beginnt ihre Tätigkeit zur Spielzeit 2020/21. Alexander Merzyn, der das Amt bereits kommissarisch innehat, wird zum 01. Januar 2020 berufen.

Kulturministerin Manja Schüle begrüßt als Vorsitzende des Stiftungsrats der Brandenburgischen Kulturstiftung Cottbus-Frankfurt (Oder) die Entscheidung: „Ruth Heynen bringt umfangreiche nationale und internationale Erfahrungen als Dramaturgin mit mehreren Ensembles mit. Das Publikum kann sich auf ein anregendes Programm und spannende Inszenierungen der Schauspielsparte freuen. Alexander Merzyn hat schon in seiner bisherigen Tätigkeit in Cottbus exzellente Produktionen entwickelt. Mit seinem breiten Repertoire und der Zusammenarbeit mit mehreren großen Orchestern ist er eine hervorragende Besetzung als Generalmusikdirektor“, so Ministerin Schüle. „Ich freue mich sehr, dass das künstlerische Leitungsteam des Staatstheaters um den zukünftigen Intendanten Stephan Märki nun komplett ist. Das Haus ist damit bestens aufgestellt für die kommenden Jahre. Das Staatstheater ist nicht nur ein prägender kultureller Schrittmacher und Impulsgeber für Cottbus und die Lausitz, sondern ein künstlerisches Aushängeschild für das ganze Land.“

Mit den Berufungen folgt der Stiftungsrat den Vorschlägen des künftigen Intendanten Stephan Märki, der zur Spielzeit 2020/21 die Nachfolge von René Serge Mund antreten wird. Die Ernennung von Alexander Merzyn entspricht auch dem Votum des Philharmonischen Orchesters, des Opernensembles sowie der Mitglieder des Opernchores des Staatstheaters. Ebenfalls zur Spielzeit 2020/21 wird Iris Dönicke neue Verwaltungsdirektorin der Brandenburgischen Kulturstiftung Cottbus-Frankfurt (Oder) und folgt damit ebenfalls auf René Serge Mund.

Der 1983 in Kiel geborene Alexander Merzyn studierte zunächst Violoncello in Berlin, wo er im Deutschen Symphonie-Orchester sowie beim Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin spielte. Ab 2009 absolvierte er ein Dirigierstudium in Weimar. Seit 2010 war er Gastdirigent zahlreicher Orchester wie dem MDR-Sinfonieorchester, der Deutschen Radiophilharmonie, der Dresdner Philharmonie, der Staatskapelle Schwerin, der Kammerakademie Potsdam sowie dem Tonkünstlerorchester Niederösterreich. Zudem konzertierte er unter anderem in Israel, Estland, Tschechien, Frankreich und in Vietnam. Unter seiner musikalischen Leitung entstanden Rundfunkproduktionen für den WDR, MDR und SWR. Seit der Spielzeit 2015/16 war Alexander Merzyn 1. Kapellmeister am Landestheater Coburg. Mit Beginn der Spielzeit 2017/18 wechselte er in dieser Funktion an das Staatstheater Cottbus. Seit August 2018 ist er dort kommissarischer Generalmusikdirektor.

Die 1963 im nordrhein-westfälischen Wesseling geborene Dr. Ruth Heynen studierte nach dem Besuch der Schauspielschule ‘Civica Scuola des Piccolo Teatro di Milano‘ in Mailand Deutsche Literatur- und Sprachwissenschaft sowie Romanistik an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Nach ihrer Promotion arbeitete sie unter anderem als Theaterkritikerin, Universitätsdozentin und Dramaturgin. Sie war von 2009 bis 2017 Direktorin der ‘Union des Théâtres de l’Europe (et de la Méditerranée)‘ und anschließend bis Juni 2019 Chefdramaturgin am ‘Théâtre National du Luxembourg‘.

Das im Jugendstil gebaute Cottbuser Theater wurde 1908 eröffnet. Im Jahr 1992 wurde das Cottbuser Stadttheater zum Staatstheater ernannt und seit 2004 ist es – neben dem Brandenburgischen Landesmuseum für moderne Kunst – Teil der Brandenburgischen Kulturstiftung Cottbus-Frankfurt (Oder). Es ist das einzige Mehrspartentheater mit Musiktheater, Philharmonischem Orchester, Schauspiel und Ballett im Land Brandenburg.

Die Brandenburgische Kulturstiftung Cottbus-Frankfurt (Oder) vereint seit 2017 unter ihrem Dach das Staatstheater Cottbus sowie das Brandenburgische Landesmuseum für moderne Kunst mit seinen Standorten Dieselkraftwerk in Cottbus sowie Rathaushalle und Packhof in Frankfurt (Oder). Das Land unterstützt die Brandenburgische Kulturstiftung in diesem Jahr mit rund 12,4 Millionen Euro.

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Ident-Nr
424
Datum
02.12.2019
Rubrik
PM , Kultur
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