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Brandenburg bei neuer Forschungsinitiative stark vertreten

- Erschienen am 02.10.2015

Wissenschaftsministerin Kunst begrüßt Start der bundesweiten Forschungsinitiative BonaRes mit Hilfe brandenburgischer Universitäten und Forschungseinrichtungen

Wissenschaftsministerin Sabine Kunst hat den heutigen Start der bundesweiten Forschungsinitiative „BonaRes – Boden als nachhaltige Ressource für die Bioökonomie“ in Berlin, an dem mehrere brandenburgische Hochschulen und Forschungseinrichtungen beteiligt sind, begrüßt. „Die Forschung zum Thema Boden gehört in die Reihe der großen Zukunftsfragen der Nachhaltigkeit. Die ökologisch verträgliche Nutzung der Ressource Boden und die Sicherung der Versorgung der Erdbevölkerung und damit eines Fundaments gesellschaftlicher Stabilität sind zentrale globale Aufgaben. Diese Ziele möchten wir durch leistungsfähige Forschung miteinander verbinden. In den Modulen der Förderinitiative BonaRes arbeiten bundesweit Institute und Hochschulen beim globalen Forschungsthema Boden zusammen. Dass gleich mehrere Forschungseinrichtungen aus dem Land Brandenburg bei BonaRes dabei sind, freut mich außerordentlich und unterstreicht die Leistungsfähigkeit des Forschungsstandortes“, so die Ministerin bei der gemeinsamen Auftaktveranstaltung in Berlin.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung stellt für die Forschungsinitiative zum Thema Boden unter dem Titel „BonaRes – Boden als nachhaltige Ressource für die Bioökonomie“ in den kommenden drei Jahren rund 33 Millionen Euro zur Verfügung. Ziel ist es, die Expertise deutscher Forscherinnen und Forscher zu bündeln, um die Wirkung der Landnutzung auf die vielfältigen Funktionen von Böden zu erforschen und um neue Strategien für eine nachhaltige Nutzung und Bewirtschaftung von Böden zu erarbeiten. Koordiniert wird BonaRes am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) in Leipzig, Co-Koordinator ist das Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) in Müncheberg. Insgesamt sind an BonaRes 48 deutsche Forschungseinrichtungen und Institutionen beteiligt, darunter aus Brandenburg neben dem ZALF die Universität Potsdam, die Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg und die Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde sowie das Leibniz-Institut für Gemüse und Zierpflanzenbau (IGZ) in Großbeeren, das Leibniz-Institut für Agrartechnik (ATB) Potsdam-Bornim, das Institute for Advanced Sustainability Studies (IASS) in Potsdam und das Deutsche GeoForschungsZentrum (GFZ) in Potsdam.

Im Ergebnis von BonaRes soll unter anderem ein Web-Portal entstehen, das potenziellen Nutzern aus Politik und landwirtschaftlicher Praxis Handlungsmöglichkeiten für die Bewirtschaftung und Nutzung von Böden aufzeigt. Es soll sich aber auch zu einem wichtigen Baustein der Kommunikation zwischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern entwickeln: Auf der Plattform sollen die Daten der vielen, zum Teil lang laufenden Versuche weltweit zu finden sein und es soll die Möglichkeit bieten, Wissen über Prozesse und ihre Wechselwirkungen auszutauschen.

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Datum
02.10.2015
Rubrik
PM