20 Jahre Engagement in der Denkmalpflege
- Erschienen am - PresemitteilungKulturministerin Dr. Manja Schüle hat heute in Treuenbrietzen (Potsdam-Mittelmark) der Jugendbauhütte Brandenburg zum 20-jährigen Bestehen gratuliert:
„Ihre Vorbilder haben die Jugendbauhütten in den mittelalterlichen Bauhütten, als der Lehrling vom Meister am konkreten Objekt lernte. Damals gab es Hüttengeheimnisse – heute gilt: Tue Sinnvolles und rede darüber! Jugendbauhütten sind nicht mehr wegzudenken aus der Arbeit der Denkmalpflege. Während des Freiwilligen Sozialen Jahres in der Denkmalpflege sollen junge Menschen nicht nur persönliche und berufliche Orientierung erhalten, sondern auch die Denkmalpflege in ihrem gesellschaftlichen Wert erkennen. Mein besonderer Dank gilt der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, die sich seit Jahrzehnten für die Erhaltung der Denkmale engagiert und die Jugendbauhütten initiiert hat. Durch das Engagement der DSD wurde es möglich, dass sich Länder und Landkreise beteiligen. Ich bedanke mich auch bei den vielen Freiwilligen, dem Verein Internationale Jugendgemeinschaftsdienste e.V. und den Einsatzstellen. Gemeinsam sorgen sie dafür, dass das FSJ in der Denkmalpflege seit vielen Jahren eine Erfolgsgeschichte ist – und hoffentlich auch bleibt. Den neuen Freiwilligen wünsche ich ein lehrreiches Jahr!“
Das Freiwillige Jahr in der Denkmalpflege in Brandenburg wird aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF), der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) über die Jugendbauhütte sowie mit 28.440 Euro vom Kulturministerium finanziert. Die Jugendbauhütten sind ein Projekt der DSD in Trägerschaft der Internationalen Jugendgemeinschaftsdienste e.V. (ijgd). Die erste Jugendbauhütte wurde 1999 in Quedlinburg (Sachsen-Anhalt) eingerichtet; 2004 wurde die Jugendbauhütte Brandenburg/Berlin gegründet – seit 2020 Jugendbauhütte Brandenburg. Mittlerweile gibt es 16 Jugendbauhütten in Deutschland, davon zwei in Brandenburg: Heiligengrabe (Ostprignitz-Ruppin) seit 2003 für die Baudenkmalpflege, und für die Gartendenkmalpflege seit 2009 in Altdöbern (Oberspreewald-Lausitz). Ziel der Förderung ist die Verbesserung der Ausbildungs- und Berufsfähigkeit junger Menschen.