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400.000 Euro für Kulturelle Bildung und Partizipation

- Erschienen am 02.01.2023 - Pressemitteilung 2
Kulturelle Bildung und Partizipation

Das Land Brandenburg unterstützt die Kulturelle Bildung und Partizipation auch in diesem Jahr mit insgesamt 400.000 Euro. Im Rahmen der ersten Antragsrunde des Förderprogramms ‘Kulturelle Bildung und Partizipation‘ werden zunächst 25 Projekte mit 205.000 Euro gefördert. Für eine zweite Runde können bis zum 15. Mai 2023 Anträge für Projekte in der zweiten Jahreshälfte mit einer Laufzeit bis Ende 2023 gestellt werden.

Kulturministerin Manja Schüle betont die Bedeutung kultureller und sozialer Teilhabe:

„Kultur verbindet, Kultur setzt Impulse, Kultur gibt Halt. Bildende Kunst, Theater, Tanz, Musik, Literatur sind nicht einfach nur die ‘schönen Künste‘, sondern bringen Menschen unterschiedlicher Herkunft, Religion, Hautfarbe und unterschiedlichen Alters zusammen – ganz praktisch und niedrigschwellig und in Krisenzeiten enorm wichtig. Brandenburgs bunte Kultur-Landschaft bietet beste Voraussetzungen, um Integration und Partizipation durch gemeinsame Kultur-Aktivitäten erfolgreich zu gestalten. Dafür steht beispielsweise das Projekt ‘Dorf macht Oper‘: In Klein Leppin wohnen nur 40 Menschen – die aber jedes Jahr mit einer Opernproduktion für Aufsehen sorgen. Oder das Tanzprojekt ‘TanzRaumUckermark‘ – dort bekommen Interessierte aller Altersgruppen Zugang zur Kunstform Tanz. Oder das Woltersdorfer Kabinett, das zeitgenössische Kunst mit Hörerlebnissen verbindet. Alles außergewöhnliche Projekte, die kreative Entfaltung befördern! Solche Räume und Angebote brauchen wir mehr denn je und für möglichst viele Menschen. Deshalb ermöglichen wir selbstverständlich auch in diesem Jahr Projekte der Kulturellen Bildung und Partizipation in Brandenburg. Für ein neues Miteinander.“

Das ‘Förderprogramm Kulturelle Bildung und Partizipation‘ des Landes richtet sich an Kommunen sowie Kitas, Grund- und weiterführende Schulen, Kultureinrichtungen, Vereine, Verbände und weitere gemeinnützige Institutionen. Die Projekte sollen Brandenburger*innen Zugänge zu kultureller Bildung eröffnen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf Angeboten zur interkulturellen Vielfalt, Partizipation und zur Integration. In zwei Förderlinien werden sowohl einjährige Projekte mit einer Mindestfördersumme von 2.500 Euro als auch mehrjährige strukturbildende Maßnahmen mit einer Mindestfördersumme von 20.000 Euro pro Jahr unterstützt. Das Förderprogramm wird von der Plattform Kulturelle Bildung Brandenburg umgesetzt. Die Entscheidung über die Förderanträge trifft eine unabhängige Experten-Jury aus den Bereichen Kulturelle Bildungsarbeit und Integration.

Im Rahmen der ersten Antragsrunde werden in diesem Jahr landesweit insgesamt 22 einjährige Projekte – beispielsweise in den Bereichen Bildende Kunst, Theater, Literatur, Tanz, Musik und Zirkus – mit insgesamt 145.000 Euro sowie 3 mehrjährige Maßnahmen mit 60.000 Euro gefördert. Die mehrjährigen Maßnahmen sollen dazu beitragen, dauerhafte Strukturen der Kulturellen Bildung vor Ort zu entwickeln:

  • Der Verein FestLand e.V. hat mit dem Projekt ‘Dorf macht Oper‘ bereits überregionale Strahlkraft entwickelt und wird nun unter dem Titel ‘DorfKultur‘ seine außergewöhnliche generationsübergreifende Arbeit im Prignitzer Dorf Klein Leppin ganzjährig ausbauen und verankern.
  • Der Verein UMtanz e.V. etabliert in der Region Templin (Uckermark) mit dem ‘TanzRaumUckermark. Zentrum für Tanz, Bewegung und Kreativität‘ einen neuen Ort für zeitgenössischen Tanz, der allen Altersgruppen vielfältige und gattungsübergreifende Zugänge zur Kunstform Tanz ermöglichen soll.
  • Das Woltersdorfer Kabinett e.V. entwickelt in Kooperation mit Partnern im Land Brandenburg und einem regionalen Schwerpunkt im Landkreis Oder-Spree den ‘Spiel/Raum Kunst + Medien‘ mit generationsübergreifenden Programmangeboten zur zeitgenössischen Kunst unter Einbeziehung auditiver Medien.

Die Plattform Kulturelle Bildung Brandenburg wurde 2009 als Projekt der Brandenburgischen Gesellschaft für Kultur und Geschichte gGmbH in Trägerschaft des Vereins Kulturland Brandenburg gegründet. Im Jahr 2013 wurden die Regionalbüros in Potsdam, Eberswalde und Lübbenau aufgebaut. Als Unterstützungs- und Vernetzungsstelle für Akteure der Kulturellen Bildung initiiert und begleitet sie Projekte der Kulturellen Bildung, setzt inhaltliche Impulse im Themenfeld der Kulturellen Bildung, bietet bedarfsorientierte Weiterbildungsveranstaltungen an und vernetzt potenzielle Partnerinnen und Partner miteinander. Ab Januar 2023 wird die Plattform, die bislang vom Land Brandenburg mit jährlich rund 65.000 Euro gefördert wurde, auch offiziell Teil der Brandenburgischen Gesellschaft für Kultur und Geschichte gGmbH und damit dauerhaft abgesichert.

Die Liste mit den geförderten Projekten findet sich in der Anlage, die Fördergrundsätze für 2023 sowie die Antragsunterlagen sind unter www.plattformkulturellebildung.de  abrufbar.