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Prof. Dr. Christoph Martin Vogtherr wird neuer Generaldirektor der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

- Erschienen am 01.11.2018

Der Stiftungsrat der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg hat auf seiner heutigen Sitzung in Berlin Prof. Dr. Christoph Martin Vogtherr zum neuen Generaldirektor gewählt. Zuvor hatte eine Findungskommission unter Vorsitz der Stiftungsratsvorsitzenden, Brandenburgs Kulturministerin Dr. Martina Münch, geeignete Kandidaten vorgeschlagen, die sich heute dem Stiftungsrat vorgestellt haben.

„Der Stiftungsrat musste sich zwischen außerordentlich kompetenten Kandidaten entscheiden – jeweils hoch qualifizierte Wissenschaftler und herausragende Kulturmanager. Dem Stiftungsrat ist die Entscheidung daher nicht leicht gefallen. Wir danken den hoch anerkannten Experten ausdrücklich für ihre Bewerbung“, so die Stiftungsratsvorsitzende Martina Münch. „Mit der Entscheidung für Prof. Dr. Christoph Martin Vogtherr können wir die wichtige Position des Generaldirektors der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg mit einer exzellent qualifizierten Persönlichkeit sehr gut und zeitnah besetzen. Der Stiftungsrat freut sich auf die Zusammenarbeit mit Christoph Martin Vogtherr und erhofft sich eine weitere positive Entwicklung der SPSG, die als eine der bedeutendsten Kulturinstitutionen der Hauptstadtregion weltweit Anerkennung und Aufmerksamkeit genießt.“

Prof. Dr. Christoph Martin Vogtherr, Jahrgang 1965, studierte Kunstgeschichte, Mittelalterliche Geschichte und Archäologie in Berlin, Cambridge und Heidelberg. Von 1998 bis 2007 war er Gemäldekustos in der SPSG, bevor er zur Londoner Wallace Collection wechselte, deren Direktor er von 2011 bis 2016 war. Seit 2016 ist er Direktor der Hamburger Kunsthalle.

Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) wird gemeinsam vom Bund und den Ländern Berlin und Brandenburg finanziert. Sie erhält zurzeit jährlich knapp 41 Millionen Euro, darunter rund 17,3 Millionen Euro vom Bund, rund 9,2 Millionen Euro von Berlin sowie rund 14,5 Millionen Euro vom Land Brandenburg. Weitere Mittel erhält die Stiftung über ein Investitionsprogramm der drei Länder. Über das erste Sonderinvestitionsprogramm sind seit 2008 mehr als 155 Millionen Euro in Investitionsmaßnahmen wie die Sanierung des Neuen Palais oder Neubauvorhaben wie das Wissenschafts- und Restaurierungszentrum sowie das Zentraldepot geflossen. Für die Fortsetzung des Sonderinvestitionsprogramms stehen bis 2030 weitere 400 Millionen Euro bereit. Der Bund stellt 200 Millionen Euro zur Verfügung, das Land Berlin 69 Millionen Euro und das Land Brandenburg 131 Millionen Euro. Prof. Dr. Hartmut Dorgerloh leitete die SPSG von 2002 bis Mai 2018. Er hat zum 01. Juni 2018 das Amt des Generalintendanten des Humboldt Forums im Berliner Schloss übernommen.

Vom 17. bis zum 20. Jahrhundert entstanden in den Residenzen der brandenburgisch-preußischen Herrscher Schloss- und Gartenanlagen, die internationale Berühmtheit erlangten. Die preußischen Schlösser und Gärten wurden nach 1918 bzw. nach 1945 verstaatlicht und als Museen zugänglich gemacht. Im Jahr 1990 wurde ein Teil der Schlösser und Gärten in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommen. Der im Jahr 1995 per Staatsvertrag zwischen den Ländern Berlin und Brandenburg errichteten Stiftung Preußische Schlösser und Gärten obliegt die Pflege, Restaurierung und wissenschaftliche Bearbeitung der Kunstsammlungen sowie der rund 300 baulichen Anlagen und der mehr als 750 Hektar Garten- und Parkflächen.

PM als PdF

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Datum
01.11.2018
Rubrik
PM