Bildrhythmik aus Formen-Statik und Farb-Energien - Kulturministerin Münch verleiht auf Schloss Neuhardenberg den Nachwuchsförderpreis des Landes an den Künstler Conrad Panzner
- Erschienen amKulturministerin Martina Münch hat heute auf Schloss Neuhardenberg (Landkreis Märkisch-Oderland) den Nachwuchsförderpreis des Landes Brandenburg im Rahmen des Brandenburgischen Kunstpreises an Conrad Panzner verliehen und das Werk des Künstlers gewürdigt. „In den Werken von Conrad Panzner spiegelt sich eine spontane Formfindung sowie ein humorvoller und spielerischer Umgang mit zeitlosen Aspekten der Kunst und der Architektur. Markant und kontrastreich auf die Leinwand gesetzt, werden unregelmäßige Vielecke, geschwungene Kanten und phantasiereiche Ornamente zu bildmächtigen Zeichen – sie entwickeln im Zusammenspiel von Statik, Bewegtheit und Farb-Energien eine eigene und eindrucksvolle Bildrhythmik“, so Ministerin Münch. „Mit dem Nachwuchsförderpreis für Bildende Kunst wollen wir die Vielfalt künstlerischen Schaffens in unserem Land zeigen und die Leistungen junger brandenburgischer Künstlerinnen und Künstler würdigen. Die Auszeichnung soll dem Preisträger die Möglichkeit geben, sich frei von Alltagszwängen auf neue künstlerische Projekte zu konzentrieren, und sie soll eine Ermutigung sein, den eingeschlagenen künstlerischen Weg fortzusetzen.“
Conrad Panzner, 1979 in Potsdam geboren, absolvierte von 2000 bis 2007 ein Studium der Landschaftsarchitektur an der TU Dresden. Bereits seit Ende der 1990er Jahre nahm er an Kursen der Kunstschule Potsdam und Symposien der Batuz-Foundation im sächsischen Altzella teil, später belegte er Grafikkurse bei Prof. Jürgen Schieferdecker in Dresden. Seit dem Jahr 2011 ist er Kursleiter an der Kunstschule Potsdam und seit 2012 Mitglied im Brandenburgischen Verband Bildender Künstlerinnen und Künstler. Er lebt und arbeitet in der Gemeinde Niedergörsdorf im Landkreis Teltow-Fläming.
Die Preisverleihung und eine Präsentation ausgewählter Arbeiten von Conrad Panzner finden im Rahmen der Verleihung des Brandenburgischen Kunstpreises unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsident Dietmar Woidke statt. Der Brandenburgische Kunstpreis geht in diesem Jahr an Carola Czempik in der Kategorie Malerei, Dorit Trebeljahr in der Kategorie Plastik, Frank Diersch in der Kategorie Grafik und Göran Gnaudschun in der Kategorie Fotografie. Den Ehrenpreis des Ministerpräsidenten für ein Lebenswerk erhält der 1941 in Senftenberg geborene Maskenbildner Wolfgang Utzt. Der Brandenburgische Kunstpreis ist eine von der Märkischen Oderzeitung in Kooperation mit der Stiftung Schloss Neuhardenberg seit 2004 jährlich verliehene Auszeichnung von Werken der Malerei, Grafik, Plastik und Fotografie. Um den Preis können sich in Brandenburg lebende oder arbeitende Künstlerinnen und Künstler bewerben.
Seit 2012 wird der mit 6.000 Euro dotierte Nachwuchsförderpreis für junge Künstlerinnen und Künstler durch das Kulturministerium vergeben. Für den Nachwuchsförderpreis des Landes werden durch die Juroren ausgewählte Maler, Grafiker, Bildhauer, Objektkünstler sowie Gestalter interdisziplinärer Projekte nominiert, die nicht älter als 40 Jahre sind und in Brandenburg leben, arbeiten oder an künstlerischen Vorhaben beteiligt sind.
Zusätzlich zum Nachwuchsförderpreis vergibt das Kulturministerium jedes Jahr Stipendien an Künstlerinnen und Künstler aus den Bereichen Literatur, Bildende Kunst, Musik und Darstellende Kunst. Das Kulturministerium stellt dafür in diesem Jahr insgesamt rund 150.000 Euro bereit, weitere 50.000 Euro fließen in eine Atelierförderung.
Weitere Informationen:
www.schlossneuhardenberg.de
www.moz.de/kultur/kunstpreis
PM als pdf