Neues Schloss in Freyenstein ist eindrucksvolles Zeugnis der Bau- und Kulturgeschichte der Region
- Erschienen amKulturstaatssekretär Martin Gorholt hat anlässlich der heutigen Eröffnung das sanierte Neue Schloss in Freyenstein (Landkreis Ostprignitz-Ruppin) als außergewöhnliches Denkmal und eindrucksvolles Zeugnis der Bau- und Kulturgeschichte der Region gewürdigt. „Die erfolgreiche Sanierung des Neuen Schlosses ist maßgeblich dem außerordentlich engagierten Einsatz der Freyensteiner Bürgerinnen und Bürger sowie der Wittstocker Stadtverwaltung zu verdanken. Ich freue mich, dass wir als Kulturministerium die Sanierung des Schlosses mit 300.000 Euro unterstützen konnten“, so Gorholt. „Die Besucherzahlen zeigen, dass dieses Kleinod sich zunehmender Beliebtheit erfreut. Damit werden genau die Ziele erreicht, die wir im Rahmen unserer kulturpolitischen Strategie verfolgen: Die Stärkung des Kulturtourismus und die Entwicklung regionaler Identitäten im Land Brandenburg.“
Das so genannte Neue Schloss in Freyenstein wurde im Wesentlichen vermutlich schon im 16. Jahrhundert errichtet und gehört zu den bedeutendsten erhaltenen Adelssitzen in Brandenburg. Nach 1945 diente es als Schule, Veranstaltungsort und Produktionsstätte eines Textilbetriebes. Anfang der 1990er Jahre kam es zu ersten Sicherungsmaßnahmen, im Herbst 2015 waren die umfangreichen Sanierungsmaßnahmen abgeschlossen. Insgesamt flossen rund 3,5 Millionen Euro in die Sicherung und Sanierung des Neuen Schlosses, darunter 300.000 Euro aus Mitteln des Kulturministeriums. Heute wird das Neue Schloss unter anderem als Bibliothek und Besucherinformation genutzt. Es soll Bestandteil des künftigen Netzwerks „Zentrale Archäologische Orte“ in der Prignitz werden, in dem national und landesgeschichtlich bedeutende Bodendenkmale miteinander vernetzt und erschlossen werden.