Modemuseum ist Touristenattraktion in der Prignitz

Kulturministerin Martina Münch hat heute anlässlich der Festveranstaltung „10 Jahre Museen im Schloss Meyenburg“  das Schloss Meyenburg als kulturelles Zentrum der Stadt und der Region gewürdigt. „Das Schloss Meyenburg ist ein außergewöhnliches Denkmal und eindrucksvolles Zeugnis der Bau- und Kulturgeschichte der Region mit einer bewegten Geschichte und einer ungewöhnlichen Nutzung in der Gegenwart. Insbesondere durch das Modemuseum ist das Schloss in den vergangenen zehn Jahren zu einer Touristenattraktion und zum bestbesuchten Museum in der Prignitz geworden“, so Münch. „Damit werden beispielhaft genau die Ziele erreicht, die wir im Rahmen unserer kulturpolitischen Strategie verfolgen: Die Stärkung des Kulturtourismus und die Entwicklung regionaler Identitäten im Land Brandenburg.“

Die öffentlichen Feierlichkeiten zum zehnjährigen Jubiläum der Museen im Schloss Meyenburg finden am Samstag und Sonntag im Rahmen des Stadtfestes im Schlosspark statt. Das Schloss Meyenburg war vom 14. Jahrhundert bis zum Jahr 1914 Eigentum der Familie von Rohr. Der Bau aus dem 15. Jahrhundert wurde in den Jahren 1865 und 1866 im Stil der Neorenaissance umgestaltet. Im 20. Jahrhundert diente es unter anderem als SA-Sportschule, Lazarett, Lager der Roten Armee, Flüchtlingslager, Kita und Schule. Ab 1992 wurde das Schloss saniert und renoviert, seit 2006 sind dort das Modemuseum Meyenburg, das Heimatmuseum mit der Rohrschen Stube, die Stadtbibliothek und der Verein Freundeskreis Schloss Meyenburg untergebracht. Das Kulturministerium hat die Sanierung des Schlosses mit insgesamt 73.000 Euro gefördert und den Ankauf der privaten Modesammlung von Josefine Edle von Krepl im Jahr 2014 mit 500.000 Euro unterstützt. Das Modemuseum zeigt Teile einer der umfangreichsten europäischen Modesammlungen des 20. Jahrhunderts, die von der Ost-Berliner Sammlerin Josefine Edle von Krepl zusammengetragen wurde.

Weitere Informationen: www.schloss-meyenburg.de