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Kleist-Museum ist kulturelles Aushängeschild Brandenburgs

- Erschienen am 01.07.2016

Kulturstaatssekretär Martin Gorholt hat heute Wolfgang de Bruyn bei der Verabschiedung als Direktor des Kleist-Museums in Frankfurt (Oder) gewürdigt und ihm für seine Arbeit gedankt. „Wolfgang de Bruyn hat das Kleist-Museum zu einem kulturellen und literarischen Aushängeschild Brandenburgs gemacht. Der Germanist, Schriftsteller und Herausgeber hat mit profunder Kenntnis, hohem Engagement und großer Leidenschaft unter anderem den Umbau und die Erweiterung des Museums auf den Weg gebracht, überregional wahrgenommene Ausstellungen konzipiert, ein Kleist-Jahr organisiert und die Zukunft des Museums gesichert. Durch seine Arbeit ist das weltweit einzige Museum über Heinrich von Kleist in den vergangenen neun Jahren gewachsen, hat deutlich an Profil gewonnen und ist bundesweit präsent – dafür danke ich Wolfgang de Bruyn sehr herzlich und wünsche ihm alle Gute für die Zukunft.“

Der 1951 in Ost-Berlin geborene Wolfgang de Bruyn absolvierte nach seinem Abitur als Facharbeiter für Zierpflanzen ein Studium der Anglistik und Germanistik an der Humboldt-Universität zu Berlin. Er arbeitete freiberuflich als Autor, Übersetzer und Herausgeber sowie als Englischlehrer. Nach der Friedlichen Revolution wurde er 1990 Amtsleiter für Kultur und Denkmalpflege im damaligen Kreis Beeskow, ab 1993 im Landkreis Oder-Spree. In die Zeit seiner Amtsführung fallen die Sanierung des mittelalterlichen Stadtkerns von Beeskow und die Aufnahme der Rekonstruktion der Klosteranlage in Neuzelle. Seit 2007 ist de Wolfgang de Bruyn Direktor des Kleist-Museums in Frankfurt (Oder).

Das Kleist-Museum bewahrt, sammelt, erschließt, erforscht und präsentiert Leben, Werk und Wirkung von Heinrich von Kleist. Es verfügt über eine umfangreiche Sammlung sowie eine Spezial- und Forschungsbibliothek mit etwa 10.000 Bänden. In den Jahren 1922/23 wurde im Geburtshaus des Dichters das erste Museum eingerichtet, 1937 wurde es in das Oderland-Museum integriert. Beide Gebäude brannten im April 1945 nieder. Nach Kriegsende wurde eine neue Sammlung aufgebaut, 1969 wurde die „Kleist-Gedenk- und Forschungsstätte“ eröffnet. Im Oktober 1995 wurde der Verein „Kleist-Gedenk- und Forschungsstätte“ gegründet, der seitdem Träger des Kleist-Museums ist. Im Museum finden regelmäßig Lesungen, Vorträge und literarisch-musikalische Veranstaltungen statt und es ist einer der Orte, an denen die Kleistfesttage veranstaltet werden. Nachfolgerin von Wolfgang de Bruyn ist Dr. Hannah Lotte Lund. Das Land Brandenburg fördert, neben dem Bund und der Stadt, das Kleist-Museum in diesem Jahr mit rund 230.000 Euro.

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Datum
01.07.2016
Rubrik
PM