20. Jubiläum des Wiederaufbaus der Stadtkirche Müncheberg
- Erschienen amKulturministerin Martina Münch würdigt die Stadtpfarrkirche St. Marien in Müncheberg (Landkreis Märkisch-Oderland) anlässlich des heutigen Festaktes zum 20-jährigen Jubiläum des Wiederaufbaus als religiöses und kulturelles Zentrum der Stadt und Ort der Begegnung. „Mit dem Wiederaufbau vor 20 Jahren ist nicht nur ein eindrucksvolles historisches Bauwerk und Wahrzeichen der Stadt wieder entstanden – inzwischen hat sich diese neue, alte Kirche zu einem lebendigen Treffpunkt in der Stadt entwickelt“, so Münch. „In rund 400 lokalen Kirchenbauvereinen engagieren sich landesweit Bürgerinnen und Bürger, um ihre Stadt- oder Dorfkirche zu erhalten, zu sanieren und mit Inhalt zu füllen. Der Wiederaufbau der stark zerstörten Kirche in Müncheberg und die heutige vielfältige Nutzung sind das Ergebnis einer solchen herausragenden kirchlichen und bürgerschaftlichen Leistung – dafür danke ich allen ehemaligen und heutigen Förderern, Unterstützern und ehrenamtlich Engagierten. Sie leisten damit auch einen wichtigen Beitrag zur Stärkung regionaler Identität.“
Die evangelische Stadtpfarrkirche St. Marien in Müncheberg hat ihren Ursprung im 13. Jahrhundert. Die Kirche war ursprünglich einschiffig ausgelegt und wurde im 15. Jahrhundert zu einem zweischiffigen Gebäude umgebaut. Anfang des 19. Jahrhunderts wurde der Turm abgerissen und nach einem Entwurf von Karl Friedrich Schinkel neu errichtet. Im Jahre 1945 durch Kriegseinwirkung weitgehend zerstört, wurde das Gotteshaus von 1992 bis 1997 wieder aufgebaut. Das Kulturministerium unterstützte den Wiederaufbau 1996 mit 100.000 DM, heute umgerechnet rund 50.000 Euro. Der Innenraum wurde so umgestaltet, dass neben dem Raum für Gottesdienste auch Raum für die Stadtbibliothek und für Kulturveranstaltungen geschaffen wurde. Dieser wird gemeinsam von der evangelischen Kirchengemeinde, der Stadt Müncheberg und dem Förderverein als Begegnungs- und Veranstaltungsort genutzt.
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