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Zukunft der Hochschulen stärken

- Erschienen am 01.02.2022 - Presemitteilung 30
Studieren in Brandenburg ©Heide Fest

Das Wissenschafts- und Forschungsministerium hat den Wissenschaftsrat um eine Begutachtung des brandenburgischen Hochschulsystems gebeten. Nun hat der Wissenschaftsrat die Begutachtung des brandenburgischen Hochschulsystems in sein Arbeitsprogramm aufgenommen. Ministerin Manja Schüle erwartet wichtige Impulse aus der Zusammenarbeit mit dem Wissenschaftsrat und der Expertise von außen:

„Auch, wenn Brandenburgs Hochschulen sehr erfolgreich sind; es gehört zu einer vorausschauenden und nachhaltigen Wissenschaftspolitik elementar dazu, dass man sich der Frage stellt: Wie kann sich das Hochschulsystem so weiterentwickeln, dass es für kommende Herausforderungen gut aufgestellt ist? Wir sind gespannt auf Empfehlungen zur Profilierung und zur Stärkung der Leistungsfähigkeit des Hochschulsystems insbesondere vor dem Hintergrund der unterschiedlichen Rahmenbedingungen in den Regionen. Brandenburgs Hochschulen sind Orte und Motoren regionaler, gesellschaftlicher, kultureller und wirtschaftlicher Entwicklung. Dafür, dass sie ihre wichtigen Aufgaben auch in Zukunft erfolgreich meistern können, wollen wir in den kommenden Jahren die Weichen stellen. Es ist hervorragend, dass wir den Wissenschaftsrat für diese umfangreiche Begutachtung gewinnen konnten. Die Hochschulen werden intensiv in den Prozess eingebunden. Ich erwarte einen vielseitigen und intensiven Austausch und freue mich auf gute und weitsichtige Empfehlungen für das brandenburgische Hochschulsystem.“

Eine umfangreiche Evaluation der Wissenschaftslandschaft erfolgte zuletzt 2012 durch die Hochschulstrukturkommission des Landes Brandenburg. Darauf fußt die derzeit gültige Hochschulentwicklungsplanung. Nach nunmehr zehn Jahren soll die Begutachtung durch den Wissenschaftsrat weiter veränderten Rahmenbedingungen Rechnung tragen. Faktoren wie etwa die demographische Entwicklung und der Strukturwandel in der Lausitz, aber auch die Anforderungen der Digitalisierung, sich wandelnde Fachkräftebedarfe, etwa im Bereich Künstliche Intelligenz, stellen für die Hochschullandschaft gleichermaßen große Herausforderungen wie Chancen dar. Vor diesem Hintergrund gilt es, die Hochschulen bestmöglich dabei zu unterstützen, sich den Anforderungen erfolgreich zu stellen, um ihre Zukunftsfähigkeit zu sichern und die bestehende Forschungsstärke fortzuentwickeln und zu steigern – auch um national und international weiterhin gut positioniert und attraktiv zu sein.

Die Untersuchung soll wesentlich zur Fortschreibung der Hochschulentwicklungsplanung des Landes beitragen. Der Wissenschaftsrat wird seine Empfehlung im Januar 2024 vorlegen.  

Der Wissenschaftsrat wurde 1957 gegründet und ist das wichtigste und renommierteste Gremium der Wissenschaftspolitikberatung für Bund und Länder. Er entwickelt Gutachten und Empfehlungen für die inhaltliche und strukturelle Entwicklung der Hochschulen und bindet diese insbesondere bei Strukturfragen eng ein.