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Startschuss für ‘DiR – Dance in Residence Brandenburg‘

- Erschienen am 01.02.2021 - Presemitteilung 20
Pilotprojekt DiR

Kulturministerin Manja Schüle und der Cottbuser Oberbürgermeister Holger Kelch haben heute als Schirmherr*innen gemeinsam mit der Leiterin der TanzWERKSTATT Cottbus, Golde Grunske, und dem Leiter der fabrik Potsdam, Sven Till, das gemeinsame Pilotprojekt ‘DiR – Dance in Residence Brandenburg im Rahmen einer Online-Pressekonferenz präsentiert.

Kulturministerin Manja Schüle:

„Tanzen verbindet. Ganz besonders dann, wenn sich unterschiedlichste gesellschaftliche Akteure zusammentun, um ein für die Brandenburger Tanzlandschaft impulsgebendes Pilotprojekt durchzuführen. Die fabrik Potsdam und die Tanzwerkstatt Cottbus sind dafür bekannt, bedeutende Künstlerinnen und Künstler der internationalen Tanzszene nach Brandenburg zu locken. So fördern sie nachhaltig die Vernetzung der Tanz-Szene im Land. Ihr neustes Projekt ‘Dance in Residence‘ ermöglicht den Tänzerinnen und Tänzern Arbeitsraum, Unterkunft und ein Stipendium. Es unterstützt dieregionale und internationale Vernetzung der Tanzszene in Brandenburg, treibt die Qualifizierung der Kreativen voran und schafft neue künstlerische Formate des Austauschs und der Vernetzung. Das Projekt zeigt gerade in Zeiten von Corona eindrucksvoll: die Kultur ist da und hat Zukunft.“

Holger Kelch, Oberbürgermeister der Stadt Cottbus:

„Es macht schon ein wenig stolz, dass dieses Vorhaben für die Förderung ausgewählt worden ist und damit zeigen kann, welch kreatives Potential in unserer Stadt und ihren Bewohnerinnen und Bewohnern steckt. Besonders wichtig ist die Unterstützung, auch und vor allem die finanzielle für die freie Szene, die deutlich stärker unter den pandemiebedingten Einschränkungen leidet. Ich denke aber, dass ein solches Vorhaben weit über die Pandemie hinauswirken wird. Das kommt unserer Stadt und der Lausitz bei der Begleitung des Strukturwandels, der ja auch ein gesellschaftlicher und kultureller Wandel ist, zugute. Ein solches Engagement ist eine Ermutigung und ein schönes Signal für eine vielfältige und lebensbejahende Stadt, auf die man gerade in Zeiten des Abstands neugierig werden darf.“

Golde Grunske, Leiterin der TanzWERKSTATT Cottbus:

„Mit dem DiR-Projekt wird der zeitgenössische Tanz in der Lausitz zunehmend sichtbarer. Internationale Künstler werden im öffentlichen Raum ihre Kunst präsentieren, zum Dialog auffordern und das Stadtbild und den regionalen Raum mit kreativen Impulsen bereichern. Das ist ein großartiges Signal für Offenheit, Kreativität und Toleranz und ein positives Zeichen für die Kunst und Kultur im Hier und Jetzt!“

Sven Till, Leiter der fabrik Potsdam:

„Mit dem Blick auf eine meist kleinteilige Tanzlandschaft in Brandenburg mit geringeren Ressourcen und selten strukturell geförderten Akteuren wird deutlich, das mit den Auswirkungen der Pandemie eine nachhaltige Zukunftssicherung der Tanzszene dringender denn je geboten ist. Kooperative und solidarische Modelle können hier ein Schlüssel sein. Gleichzeitig ist gerade der Tanz die Kunstform, die uns ein positives Spannungsverhältnis körperlicher Nähe und Distanz unmittelbar künstlerisch vermitteln und erfahrbar machen kann. Es tut gut, für ein zukunftsweisendes Projekt wie DiR die Kulturministerin und den Bürgermeister der Stadt Cottbus an unserer Seite zu wissen und wir freuen uns sehr, dass wir begeisterte Kooperationspartner und engagierte finanzielle wie ideelle Unterstützer gerade jetzt für dieses Programm gewinnen konnten.“

Kerstin Kirsch, Gewoba- Geschäftsführerin:

„Kunst und Kultur formen den Charakter eines Stadtteils und dessen Bewohnern. Mit dem Projekt ermöglichen wir die kulturelle und soziale Teilhabe und bauen mit den inspirierenden und verbindenden Mitteln der Kunst den Zusammenhalt zwischen den Menschen verschiedener Generationen und unterschiedlicher Herkunft aus. Als Unternehmen für soziale und nachhaltige Stadtentwicklung freuen wir uns, dieses internationale Projekt als Kooperationspartner unterstützen zu dürfen.“

„DiR – Dance in Residence Brandenburg“ ist ein überregionales Kooperations- und Netzwerkprojekt der fabrik (moves) Potsdam und der TanzWERKSTATT Cottbus in Kooperation mit dem Brandenburgischen Landesmuseum für moderne Kunst Cottbus, der Pro Potsdam, dem Bürgerhaus am Schlaatz und der fabrik Potsdam.

Als eines von 51 Vorhaben bundesweit wurde das Projekt für eine Förderung im Bundes-Programm TANZPAKT RECONNECT im Rahmen von ‘NEUSTART.KULTUR. Hilfsprogramm Tanz‘ von einer Jury aus 159 Bewerbungen ausgewählt. Das Programm der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Staatsministerin Prof. Monika Grütters dient der Unterstützung des Tanzes unter Coronabedingungen und der Stärkung und Zukunftssicherung von Tanzstrukturen.

Mit „DiR – Dance in Residence Brandenburg“ verfolgen die Netzwerkpartner gemeinsam das Ziel, in verschiedenen Modulen und Formaten nachhaltige Impulse für die Sicherung, Qualifizierung, Resilienz und Weiterentwicklung von vernetzten Strukturen für den zeitgenössischen Tanz in Brandenburg zu setzen.

Gleichzeitig will das Programm über neue Kultur-Partnerschaften die Sichtbarkeit und Präsenz der Kunstform Tanz in der Region, in den beteiligten Kommunen, Wohngebieten und Nachbarschaften verbessern und den Bewohnerinnen neue Räume für die aktive Teilhabe an Formen zeitgenössischer Kunst öffnen.

 

 

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Ident-Nr
20
Datum
01.02.2021
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