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©Gedenk- und Begegnungsstätte Leistikowstraße Potsdam, Foto: Hagen Immel

In der Leistikowstraße 1 befand sich von 1945 bis 1991 das zentrale Untersuchungsgefängnis der sowjetischen Militärspionageabwehr in Ostdeutschland. In dem zum Haftort umgebauten Pfarrhaus hielt der Geheimdienst tausende Menschen gefangen - Sowjetbürger und Deutsche. Die genaue Zahl der Inhaftierten ist unbekannt. Die Untersuchungshäftlinge wurden erkennungsdienstlich behandelt, oft über Wochen verhört, teilweise misshandelt und durch ein sowjetisches Militärtribunal zu mehrjährigen Haftstrafen oder zum Tode verurteilt. Die original erhaltenen Haftzellen mit Holzpritschen, zugemauerten Fenstern und Wandeinritzungen deutscher und russischer Gefangener zeugen vom entbehrungsreichen Haftalltag und Isolation der Häftlinge.

Gegründet wurde die rechtlich unselbstständige Stiftung Gedenk- und Begegnungsstätte Leistikowstraße im Dezember 2008. Sie wird treuhänderisch von der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten verwaltet und mit Mitteln des Bundes wie des Landes Brandenburg finanziert.

Die Gedenkstätte versteht sich als zeithistorisches Museum mit besonderen und humanitären Aufgaben. Eine Dauerausstellung im ehemaligen Gefängnisgebäude informiert über die Geschichte des Ortes und dokumentiert fünfzig Häftlingsbiographien. Zum Auftrag der Gedenkstätte gehören die Erforschung und Vermittlung der Geschichte des Gefängnisses und der Häftlingsschicksale sowie die Sammlung und Bewahrung historischer Sachzeugnisse. Ferner ist sie für den denkmalgerechten Erhalt des Hauses verantwortlich.

 

 

©Gedenk- und Begegnungsstätte Leistikowstraße Potsdam, Foto: Hagen Immel

In der Leistikowstraße 1 befand sich von 1945 bis 1991 das zentrale Untersuchungsgefängnis der sowjetischen Militärspionageabwehr in Ostdeutschland. In dem zum Haftort umgebauten Pfarrhaus hielt der Geheimdienst tausende Menschen gefangen - Sowjetbürger und Deutsche. Die genaue Zahl der Inhaftierten ist unbekannt. Die Untersuchungshäftlinge wurden erkennungsdienstlich behandelt, oft über Wochen verhört, teilweise misshandelt und durch ein sowjetisches Militärtribunal zu mehrjährigen Haftstrafen oder zum Tode verurteilt. Die original erhaltenen Haftzellen mit Holzpritschen, zugemauerten Fenstern und Wandeinritzungen deutscher und russischer Gefangener zeugen vom entbehrungsreichen Haftalltag und Isolation der Häftlinge.

Gegründet wurde die rechtlich unselbstständige Stiftung Gedenk- und Begegnungsstätte Leistikowstraße im Dezember 2008. Sie wird treuhänderisch von der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten verwaltet und mit Mitteln des Bundes wie des Landes Brandenburg finanziert.

Die Gedenkstätte versteht sich als zeithistorisches Museum mit besonderen und humanitären Aufgaben. Eine Dauerausstellung im ehemaligen Gefängnisgebäude informiert über die Geschichte des Ortes und dokumentiert fünfzig Häftlingsbiographien. Zum Auftrag der Gedenkstätte gehören die Erforschung und Vermittlung der Geschichte des Gefängnisses und der Häftlingsschicksale sowie die Sammlung und Bewahrung historischer Sachzeugnisse. Ferner ist sie für den denkmalgerechten Erhalt des Hauses verantwortlich.