Das Senckenberg Deutsche Entomologische Institut (SDEI) in Müncheberg blickt auf eine über 130-jährige bewegte Geschichte zurück. Seit seiner Gründung betreibt das SDEI Grundlagenforschung zur Taxonomie und Phylogenie der Insekten. Insekten besitzen eine zentrale Funktion im Ökosystem und viele Arten leisten auch wichtige Dienste für uns (z.B. Bestäubung, Schädlingsregulation), andere aber bedrohen als Krankheitsvektoren unsere Gesundheit, oder sie richten in Gärten, Land- und Forstwirtschaft erhebliche ökonomische und ästhetische Schäden an. Nur die genaue Kenntnis der Arten, ihrer Ökologie und ihrer Verwandtschaftsverhältnisse durch Spezialisten, wie sie am SDEI vorhanden sind, hilft, solche Risiken zu erkennen und zu minimieren, aber auch Aussagen zum Vorkommen und zum Schutz von Insekten zu treffen, um sie mit ihren wichtigen Funktionen für uns und unsere Umwelt zu erhalten. Diese Kompetenz bildet das fachliche Rückgrat für zahlreiche biologische Forschungssparten, einschließlich der angewandten Forschung.
Seit 2014 sind die Forschungen zur Biodiversität der Insekten am SDEI um biogeographische und weitere ökologische Aspekte ergänzt worden. Molekulargenetische Analysen von Insektenpopulationen liefern die fachliche Grundlage für deren Schutz und den Erhalt der biologischen Vielfalt. Diese Forschungsrichtung stellt unter anderem Erkenntnisse zur Verfügung, wie Insekten auf den Klimawandel reagieren und wie sich zukünftig ihre Verbreitung verändern wird. In den nächsten Jahren wird das SDEI um einen Anbau mit umfangreich ausgestatteten genetischen Labors, Büroflächen sowie einem großen Sammlungsraum für die Alkoholsammlung erweitert.
Ein Ziel des SDEI besteht seit seiner Gründung darin, die Expertise seiner eigenen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und der Entomologen aus dem In- und Ausland zu bündeln und die Ergebnisse allgemein verfügbar zu machen. In der Vergangenheit geschah dies durch vielgenutzte lexikalische Werke, heutedurch eine Reihe von Online-Datenbanken und vielfach genutzen Bestimmungs- und Nachschlagewerken. Die Expertise des SDEI geht dabei weit über Europa hinaus und schließt zum Beispiel Ostasien, Afrika und Nordamerika ein.
Die Sammlung des SDEI umfasst über 3 Millionen Insekten aus aller Welt. Darunter befinden sich etwa 25.000 sogenannte Typusexemplare, nach denen neue Arten beschrieben wurden, die die dauerhaften Referenzen für die jeweiligen Arten darstellen. Die weltweit herausragende Entomologische Spezialbibliothek bietet neben seltenen und wertvollen historischen entomologischen Büchern und Zeitschriften auch aktuelle Literatur an. Von den derzeit 770 laufend gehaltenen Zeitschriften bezieht das Institut fast 700 im internationalen Schriftentausch mit den am SDEI publizierten Zeitschriften. Im Historischen Archiv des SDEI stehen für Forscher über 120 entomologische Nachlässe sowie eine umfangreiche Sammlung von Porträts und entomologischen Objekten bereit.
Das SDEI wurde 2009 in die Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung (SGN) integriert. Die SGN ist eine Einrichtung der Leibniz-Gemeinschaft mit insgesamtrund 850 Mitarbeitern.
Das Senckenberg Deutsche Entomologische Institut (SDEI) in Müncheberg blickt auf eine über 130-jährige bewegte Geschichte zurück. Seit seiner Gründung betreibt das SDEI Grundlagenforschung zur Taxonomie und Phylogenie der Insekten. Insekten besitzen eine zentrale Funktion im Ökosystem und viele Arten leisten auch wichtige Dienste für uns (z.B. Bestäubung, Schädlingsregulation), andere aber bedrohen als Krankheitsvektoren unsere Gesundheit, oder sie richten in Gärten, Land- und Forstwirtschaft erhebliche ökonomische und ästhetische Schäden an. Nur die genaue Kenntnis der Arten, ihrer Ökologie und ihrer Verwandtschaftsverhältnisse durch Spezialisten, wie sie am SDEI vorhanden sind, hilft, solche Risiken zu erkennen und zu minimieren, aber auch Aussagen zum Vorkommen und zum Schutz von Insekten zu treffen, um sie mit ihren wichtigen Funktionen für uns und unsere Umwelt zu erhalten. Diese Kompetenz bildet das fachliche Rückgrat für zahlreiche biologische Forschungssparten, einschließlich der angewandten Forschung.
Seit 2014 sind die Forschungen zur Biodiversität der Insekten am SDEI um biogeographische und weitere ökologische Aspekte ergänzt worden. Molekulargenetische Analysen von Insektenpopulationen liefern die fachliche Grundlage für deren Schutz und den Erhalt der biologischen Vielfalt. Diese Forschungsrichtung stellt unter anderem Erkenntnisse zur Verfügung, wie Insekten auf den Klimawandel reagieren und wie sich zukünftig ihre Verbreitung verändern wird. In den nächsten Jahren wird das SDEI um einen Anbau mit umfangreich ausgestatteten genetischen Labors, Büroflächen sowie einem großen Sammlungsraum für die Alkoholsammlung erweitert.
Ein Ziel des SDEI besteht seit seiner Gründung darin, die Expertise seiner eigenen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und der Entomologen aus dem In- und Ausland zu bündeln und die Ergebnisse allgemein verfügbar zu machen. In der Vergangenheit geschah dies durch vielgenutzte lexikalische Werke, heutedurch eine Reihe von Online-Datenbanken und vielfach genutzen Bestimmungs- und Nachschlagewerken. Die Expertise des SDEI geht dabei weit über Europa hinaus und schließt zum Beispiel Ostasien, Afrika und Nordamerika ein.
Die Sammlung des SDEI umfasst über 3 Millionen Insekten aus aller Welt. Darunter befinden sich etwa 25.000 sogenannte Typusexemplare, nach denen neue Arten beschrieben wurden, die die dauerhaften Referenzen für die jeweiligen Arten darstellen. Die weltweit herausragende Entomologische Spezialbibliothek bietet neben seltenen und wertvollen historischen entomologischen Büchern und Zeitschriften auch aktuelle Literatur an. Von den derzeit 770 laufend gehaltenen Zeitschriften bezieht das Institut fast 700 im internationalen Schriftentausch mit den am SDEI publizierten Zeitschriften. Im Historischen Archiv des SDEI stehen für Forscher über 120 entomologische Nachlässe sowie eine umfangreiche Sammlung von Porträts und entomologischen Objekten bereit.
Das SDEI wurde 2009 in die Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung (SGN) integriert. Die SGN ist eine Einrichtung der Leibniz-Gemeinschaft mit insgesamtrund 850 Mitarbeitern.