THB feiert ihr 30-jähriges Bestehen
- Erschienen am - Presemitteilung„Wissen wirkt“ lautet das Motto des Jubiläums der Technischen Hochschule Brandenburg. Heute Nachmittag feierte die Hochschule ihr 30-jähriges Bestehen bei einem Festakt im Audimax.
„Die Technische Hochschule Brandenburg ist die Hochschule in und für Westbrandenburg und Nordwestbrandenburg. Wir haben den Anspruch, auch über den regionalen Fokus hinaus zu wirken und Beiträge zur Lösung anstehender gesellschaftlich relevanter Fragestellungen zu leisten“,
begrüßte der Präsident der Hochschule Prof. Dr. Andreas Wilms die rund 180 Gäste aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft im Audimax. Geladen waren unter anderem die Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg Dr. Manja Schüle sowie der Oberbürgermeister der Stadt Brandenburg an der Havel Steffen Scheller.
Wissenschaftsministerin Dr. Manja Schüle betonte anlässlich des Festaktes:
„30 Jahre Technische Hochschule Brandenburg sind 30 Jahre Erfolgsgeschichte: 1992 startete die Hochschule mit 62 Studierenden – heute sind es rund 2.700. Anders gesagt: Seither ist die Zahl der Studierenden um mehr als 4.000 Prozent gestiegen. Einen derartigen Zuwachs hat keine deutsche Aktie in den vergangenen 30 Jahren geschafft. Viel wichtiger als die Zahlen: Die THB ist mit ihren Studienangeboten wegweisend, weltoffen und zugleich regional in Gesellschaft und Wirtschaft verankert. Mit ihren Schwerpunkten Informationssicherheit, Digitale Transformation und Energieeffizienz ist sie nicht nur Zukunftsgestalterin, sondern treibende Kraft der regionalen Entwicklung. Ihre jährliche ‘Dividende‘ heißt Innovation, Transfer und Kooperation – konkreter: Patente, Ausgründungen und Start-ups! Dass der Kurs der THB weiter steigt, zeigt auch der jüngste Erfolg bei der Bund-Länder-Förderinitiative ‘Innovative Hochschulen, gemeinsam mit der FH Potsdam und der HNE Eberswalde. Auch dieses Projekt verspricht wieder eine hohe Rendite in Form von Zukunftsfähigkeit für unsere Wirtschaft und Gesellschaft. Um im Börsenbild zu bleiben: Wissenschaft und Forschung sind ein Bullenmarkt der Zukunft. Und die THB ist einer unserer Brandenburger Blue Chips. Herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum, liebe Studierende, Lehrende und Beschäftigte – und alles Gute für die Zukunft!“
Oberbürgermeister Steffen Scheller erinnerte sich in seine Rede an die Anfänge auf dem Weg zur Studierendenstadt:
„Was heute kaum noch vorstellbar ist: Es gab damals wirklich Bedenkenträger, die meinten, dass es nicht möglich sei, in einer „Arbeiterstadt“ mit „geringer akademischer Tradition“ eine Hochschule anzusiedeln. Zum Glück setzten sich damals diejenigen Politikerinnen und Politiker durch, die über die nötige Weitsicht verfügten und das Potenzial erkannten, das eine moderne technisch geprägte Hochschule für den damals gerade begonnenen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Umgestaltungsprozess darstellen kann.“
Der erfahrene Journalist und jahrelange Wegbegleiter der Hochschule, Benno Rougk, befasste sich in seiner nachdenklichen Festrede dann intensiv mit dem Zusammenspiel zwischen der Stadtentwicklung und dem Kurs der Technischen Hochschule Brandenburg. Beide Wege sind eng miteinander verwoben und zudem stark von den großen aktuellen Themen in Politik und Gesellschaft beeinflusst. Er forderte das Publikum auf:
„Es ist Zeit, darüber zu reden, wohin wir als Stadtgesellschaft wollen und wie sich die Stadt und die Hochschule gemeinsam entwickeln können.“
Für eine positive Entwicklung böten Infrastruktur und Standort von Brandenburg an der Havel jedenfalls beste Voraussetzungen. Nun komme es allein darauf an, die Prozesse zu erkennen und aktiv mitzugestalten, und dabei seien auch die Professorinnen und Professoren genau wie die Studierenden gefordert.
Die Technische Hochschule Brandenburg wurde 1991 gegründet und nahm am 5. Oktober 1992 mit den Studiengängen Maschinenbau, Betriebswirtschaftslehre und Angewandte Informatik den Vorlesungsbetrieb auf. Heute bietet sie 24 Studiengänge in drei Fachbereichen an, zu denen auch duale, berufsbegleitende und Online-Formate zählen. Die Hochschule für angewandte Wissenschaften sieht sich als zuverlässige Partnerin für die Wirtschaftsunternehmen in der Region und kooperiert eng mit Akteurinnen und Akteuren aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, insbesondere in der Stadt Brandenburg an der Havel und den angrenzenden Landkreisen.
Zahlreiche Kooperationspartner folgten der Einladung zum Festakt im Audimax und schmiedeten nach dem offiziellen Teil gemeinsam mit den anwesenden Professorinnen und Professoren bereits Pläne für weitere gemeinsame Projekte. Für die musikalische Untermalung beim Festakt sorgte das Trio Creativo, bestehend aus Musikerinnen und Musikern der Brandenburger Symphoniker: Vitaliy Shlyachov am Fagott, María de las Mercedes Guzmán García an der Oboe und die Flötistin Marta Masini trugen Stücke von Antonio Vivaldi, Dmitri Schostakowitsch und Manuel Penella vor.
Technische Hochschule Brandenburg
Die 1992 gegründete Technische Hochschule Brandenburg ist eine moderne Campushochschule mit Sitz in Brandenburg an der Havel. Das Lehrangebot der Hochschule erstreckt sich über die Fachbereiche Informatik und Medien, Technik sowie Wirtschaft – zunehmend auch in berufsbegleitenden und dualen Formaten. Die THB fördert besonders die Möglichkeit eines Studiums ohne Abitur. Die rund 2.700 Studierenden werden durch 73 Professuren betreut. Alle Studiengänge führen zu einem Bachelor- oder Master-Abschluss. Mehr Informationen unter www.th-brandenburg.de