ZALF bekommt Agri-Photovoltaik-Anlage
- Erschienen am - PresemitteilungFür eine klimaschonende Energieversorgung: Das Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) hat heute seine innovative Agri-Photovoltaik-Anlage in Betrieb genommen, die auf 8.000 Quadratmetern des Forschungsgeländes in Müncheberg (Märkisch-Oderland) steht. Mit insgesamt 2.678.400 Euro unterstützt das Wissenschaftsministerium verschiedene Projekte zur Förderung der Energieeffizienz des ZALF. Rund 2,3 Millionen Euro entfallen auf die Agri-Photovoltaik-Anlage, mit der künftig mindestens 20 Prozent des Energiebedarfs des ZALF gedeckt werden sollen. Überdies werden die Installation von Dach-Solaranlagen auf Gebäuden an den ZALF-Standorten in Paulinenaue (Landkreis Havelland) und Dedelow (Landkreis Uckermark), die Anbindung eines Gästehauses an das aus erneuerbaren Energien gespeisten Wärmenetzes, die Nutzung von Abwärme zur Beheizung eines Gewächshauses und der Einsatz energiesparender Geräte finanziell unterstützt.
Wissenschaftsministerin Dr. Manja Schüle:
„Die Themen Klimawandel, Energieeffizienz und Nachhaltigkeit beschäftigen uns seit langem. Ich freue mich, dass wir Brandenburgs zukunftsweisendes Agrarforschungsinstitut ZALF bei der Verbesserung seiner Energieeffizienz unterstützen können. Mit unserem Förderprogramm für investive Energieeffizienz-Projekte helfen wir seit dem vergangenen Jahr Einrichtungen im Wissenschafts- und Kulturbereich dabei, die Folgen des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine und der Energiekrise zu mildern – und leisten überdies einen Beitrag zu langfristigen Energieeinsparungen. Mein Dank gilt dem Bauamt Strausberg, dem Amt für Landwirtschaft und Umwelt, der Unteren Naturschutzbehörde in Seelow sowie der eDis AG für die schnelle Umsetzung der Photovoltaik-Anlage, die nicht nur die Energie-Resilienz stärkt, sondern auch ganz neue Möglichkeiten der Agrarlandschaftsforschung schafft und sich hervorragend in das wissenschaftliche Profil des ZALF einfügt. Das ist einmal mehr Zukunft ‘Made in Brandenburg‘.“
Das Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) in Müncheberg (Märkisch-Oderland) forscht an der ökonomisch, ökologisch und sozial nachhaltigen Landwirtschaft der Zukunft. Als Beitrag zur Bewältigung globaler Herausforderungen wie Klimawandel, Ernährungssicherung, Erhalt der Biodiversität und Ressourcenknappheit werden Anbausysteme im Landschaftskontext entwickelt und gestaltet, die den Bedarf an pflanzlicher Produktion mit Nachhaltigkeit verbinden. Das Land Brandenburg fördert das ZALF gemeinsam mit dem Bund und den Ländern in diesem Jahr mit rund 24,3 Millionen Euro. Erst kürzlich hat die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) von Bund und Ländern beschlossen, das ZALF ab 2026 mit jährlich bis zu 9,5 Millionen Euro zusätzlich bei der Gründung eines Innovationszentrums zu unterstützen.
Weitere Informationen: www.zalf.de