Sieben Projekte erhalten Brandenburgischen Denkmalpflegepreis
- Erschienen am - PresemitteilungKulturministerin Manja Schüle würdigt anlässlich der heutigen Verleihung der Brandenburgischen Denkmalpflegepreise im Paulikloster in Brandenburg an der Havel die Preisträger*innen und würdigt ihr großes Engagement:
„Ob Kirchen, Schlösser oder Villen, ob Hügelgräber, Speicher oder Mühlen, ob Schwenkarmkran, Backofen oder Hochbunker – in Brandenburg gibt es mehr als 13.000 Denkmale. Und jedes einzelne davon ist einmalig. Sie sind ein wichtiger Teil unserer Kulturgeschichte, unserer Identität, unserer Tradition – und vielerorts hoch attraktive Ausflugsziele. Aber: Ohne ehrenamtliches Engagement wären die meisten dieser Kleinode nicht zu erhalten. Zahlreiche Vereine, Förderkreise und Privatpersonen setzen sich überall in unserem Land mit Leidenschaft, Beharrlichkeit und Kreativität für den Erhalt historischer Bausubstanz ein. Das beweisen die diesjährigen Preisträger eindrücklich. Ich bin überzeugt: Damit ist der Denkmalschutz eine der größten Bürgerbewegungen in Brandenburg. Um dieses herausragende Engagement zu würdigen, unterstützen wir diese Bemühungen in diesem Jahr mit 1,87 Millionen aus der Denkmalhilfe Euro zur Sicherung und Sanierung von bedrohten Gebäuden. Das ist ein wichtiges Signal: Gemeinsam für unser Kulturerbe“, so Kulturministerin Schüle. Sie rief dazu auf, den Tag des offenen Denkmals am Sonntag unter dem Motto ‘Sein & Schein – in Geschichte, Architektur und Denkmalpflege‘ zu nutzen: „Der Tag des offenen Denkmals bietet zahlreiche Möglichkeiten, das spannende baukulturelle und archäologische Erbe in unserem Land zu erkunden und Denkmale neu zu entdecken – übrigens auch einige der heute ausgezeichneten.“
Der Brandenburgische Denkmalpflegepreis wird seit 1992 verliehen, um das herausragende Engagement von Privatpersonen, Vereinen und Kommunen für den Erhalt von Denkmalen zu würdigen. Seither wurden mehr als 160 Preisträger*innen damit ausgezeichnet. Insgesamt werden jährlich Preisgelder in Höhe von 18.000 Euro vergeben. In diesem Jahr wurden drei Denkmalpflegepreise, drei Anerkennungspreise sowie ein undotierter Sonderpreis für besondere Leistungen in der Denkmalpflege vergeben:
- Manuela Busch und Frank Wiemeyer erhalten für die Sicherung und denkmalgerechte Instandsetzung des Industriedenkmals Getreidespeicher mit Lade- und Stichgleis in Gramzow (Landkreis Uckermark) einen Preis in Höhe von 5.500 Euro.
- Christine Becker-Koob und Ronald Koob werden für die denkmalgerechte und überzeugende Instandsetzung sowie die neue Nutzung der ehemaligen Neuapostolischen Kirche in Wittenberge (Landkreis Prignitz) mit einem Preisgeld in Höhe von 4.000 Euro ausgezeichnet.
- Der Verein Alexanderhaus e.V. erhält einen Preis in Höhe von 4.000 Euro für die denkmalgerechte Wiederherstellung und beispielhafte Entwicklung des Alexanderhauses im Potsdamer Ortsteil Groß Glienicke als Ort der Bildung und Versöhnung.
- Lena und Björn Buntrock sowie der ausführende Architekt Peter Köster werden mit einem Anerkennungspreis in Höhe von 1.500 Euro für die überzeugende Sanierung des Einzeldenkmals Mittelstraße 5 in Liebenwalde (Landkreis Oberhavel) geehrt.
- Frank Weser bekommt einen Anerkennungspreis in Höhe von 1.500 Euro für die beispiel- und vorbildhafte Sanierung des ehemaligen Bahnhofempfangsgebäudes Ortrand (Landkreis Oberspreewald-Lausitz).
- Der Förderverein Kirche in Pinnow e.V., der sich seit mehr als 19 Jahren für den Erhalt des Gotteshauses engagiert, wird mit einem Anerkennungspreis in Höhe von 1.500 Euro für die denkmalgerechte Sanierung der Backsteinkirche in Pinnow (Landkreis Oberhavel) ausgezeichnet.
- Die Stadt Finsterwalde erhält für die hervorragende Sanierung des Schlosses Finsterwalde (Landkreis Elbe-Elster) einen undotierten Sonderpreis.
Einige der ausgezeichneten Denkmale sowie weitere mehr als 200 Denkmale können am Tag des offenen Denkmals am 12. September im Land Brandenburg besucht werden. Seit 1993 findet der Tag des offenen Denkmals bundesweit jährlich am zweiten Sonntag im September statt. An diesem Tag werden historische Bauten und Stätten, die sonst nicht zugänglich sind, geöffnet. Der Tag wird durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz koordiniert. Kulturministerin Manja Schüle besucht am 12. September zwei Denkmale in Werder:
- Termin: Sonntag, 12. September, 12.00 Uhr
Ort: Adolf-Damaschke-Straße 56/58, 14542 Werder
Anlass: Besuch Vulkanfiberfabrik Werder - Termin: Sonntag, 12. September, ab 13.15 Uhr
Ort: Alpenstraße 44, 14542 Werder, OT Glindow
Anlass: Besuch Alte Ziegelei Glindow