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Grünes Licht für Startup Factory UNITE

- Erschienen am 10.07.2025 - Presemitteilung 202
Exist ©BMWE/Dominik Butzmann

Erfolg für Berlin und Brandenburg: Der Antrag für die Startup Factory UNITE hat sich in einem bundesweiten Wettbewerb durchgesetzt. Das zentrale Innovations- und Gründungszentrum der Hauptstadtregion erhält im Rahmen des EXIST-Leuchtturmwettbewerbs „Startup Factories“ eine Bundes-Förderung in Höhe von zehn Millionen Euro. Das hat Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche heute bekanntgegeben. Damit stehen UNITE zusammen mit zuvor eingeworbenen Mitteln von privaten Geldgebern für die nächsten fünf Jahre insgesamt rund 21 Millionen Euro zur Verfügung. Wissenschaftsministerin Dr. Manja Schüle, Wirtschaftsminister Daniel Keller sowie Vertreterinnen und Vertreter von Brandenburger Hochschulen und Forschungseinrichtungen begrüßen den Erfolg der Hauptstadtregion.

Brandenburgs Wissenschaftsministerin Dr. Manja Schüle:

„Das ist ein großartiger Erfolg für die Region und wird ein Turbo für wissenschaftsbasierte Ausgründungen sein. Wir wissen längst: Ohne Wissenschaft und Forschung keine Innovationen, keine erfolgreiche ökonomische Entwicklung, keine Antworten auf die drängenden Fragen unserer Zeit. Mit der gemeinsamen Startup Factory UNITE bündeln Wirtschaft und Wissenschaft nun länderübergreifend ihre Kompetenzen – ein starkes Zeichen in herausfordernden Zeiten. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit und verspreche: Wir werden alles dafür tun, damit UNITE ein Erfolg wird. Die Arbeit fängt jetzt an.“

Brandenburgs Wirtschaftsminister Daniel Keller:

Brandenburg als Standort für wissensbasierte Start-ups profilieren und die Potentiale dieser innovativen und wachstumsorientierten Gründungen für Brandenburg und seine wirtschaftliche Entwicklung heben – das ist ein Ziel unserer Gründungsoffensive Brandenburg. Dabei wird UNITE eine zentrale Rolle spielen. Gerade durch das Zusammenwirken von Wissenschaft und privatwirtschaftlichem Engagement wird UNITE wichtige Impulse für eine noch stärkere und nachhaltig erfolgreiche Gründungsaktivität in Brandenburg und Berlin geben. Hier werden auch die sechs Start-up-Zentren mitwirken, die derzeit im Land entstehen, um chancenreiche Start-ups in ihrer nationalen und internationalen Wettbewerbsfähigkeit und Wachstum voranzubringen. Auch diese Start-up-Zentren werden eine wichtige Funktion im UNITE-Ökosystem einnehmen. Dabei blicken wir besonders auf Zukunftsfelder wie Energie, Digitalisierung, Mobilität und Kreislaufwirtschaft.“

Prof. Dr. Matthias Barth, Präsident der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) und Vorsitzender der Brandenburgischen Landeskonferenz der Hochschulpräsidentinnen und -präsidenten:

„Die Auswahl von UNITE als bundesweit geförderte Startup Factory ist ein starkes Signal für die brandenburgische Hochschullandschaft. Diese kann nun bei wissenschaftlichen Ausgründungen noch stärker länderübergreifend mit Partnern aus Berlin zusammenarbeiten. Innovative Gründungsideen aus Brandenburg erhalten so eine deutlich größere Sichtbarkeit und Förderung. Für uns als HNEE ergibt sich die große Chance, unsere Rolle als Innovationstreiberin für eine nachhaltige Transformation weiter auszubauen. Als eine der führenden Hochschulen im Bereich nachhaltiger Entwicklung leisten wir damit einen aktiven Beitrag zur zukunftsfähigen Gestaltung von Wirtschaft und Gesellschaft. Wir werden unsere wissenschaftliche Expertise, unser starkes Netzwerk und unsere langjährige Erfahrung im Bereich nachhaltiger Gründungen gezielt einsetzen, um innovative Geschäftsmodelle mit echtem gesellschaftlichem Mehrwert zu fördern.“

Prof. Dr. Gesine Grande, Präsidentin der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg und stellvertretende Vorsitzende der Brandenburgischen Landeskonferenz der Hochschulpräsidentinnen und -präsidenten:

„Die Bundesförderung für unsere Startup Factory UNITE ist ein wichtiger Erfolg auf dem Weg zu einer Hauptstadtregion, die auf Innovationen und eine zukunftsfähige Gründungslandschaft setzt. Im länderübergreifenden, engen Zusammenwirken unserer Hochschulen, außeruniversitären Forschungspartner, Wirtschaft und Politik wird es uns gelingen, den Herausforderungen unserer Zeit mit zukunftsfähigen und nachhaltigen Lösungen zu begegnen. Ich freue mich sehr, dass wir uns mit unserem Konzept im bundesweiten Exzellenzwettbewerb durchsetzen konnten.“

Prof. Dr. Susanne Buiter, Wissenschaftliche Vorständin des GFZ Helmholtz-Zentrums für Geoforschung in Potsdam und bei UNITE Vorstandsmitglied für Wissenschaft und Forschung in der Hauptstadtregion:

„Ich freue mich sehr über die Förderung für unser UNITE-Konsortium in der Region Berlin-Brandenburg. Bereits im Vorfeld hat sich die Zusammenarbeit im Bereich der Gründungsberatung und -förderung dank dieser Initiative deutlich intensiviert – und dies wird sich mit der Auswahl unserer Startup Factory nun langfristig weiterentwickeln. Von UNITE versprechen wir uns einen enormen Schub für die Gründungsdynamik in der Region. Das GFZ ist schon jetzt ein sehr gründungsstarkes Helmholtz-Zentrum. Die neuen regionalen Angebote in Bereichen wie Entrepreneurship, Fortbildungen, Infrastruktur, Pilotkunden oder Finanzierung werden unsere eigenen Aktivitäten in der Gründungsunterstützung sehr gut ergänzen. Deshalb ist das GFZ als größte außeruniversitäre Forschungseinrichtung im Land Brandenburg als Gründungsmitglied bei UNITE Sciences e.V. beteiligt und deshalb engagiere mich dort persönlich.“

Die Länder Berlin und Brandenburg wollen die Hauptstadtregion mit dem gemeinsamen Vorhaben Startup Factory UNITE zu einem international führenden Innovations- und Gründungszentrum weiterentwickeln. UNITE ist ein Zusammenschluss aus mittlerweile mehr als 40 Partnern aus den Bereichen Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft in Berlin und Brandenburg. Das Vorhaben wird von einem Konsortium umgesetzt, an dem derzeit rund 20 Hochschulen und Wissenschaftseinrichtungen aus Berlin und Brandenburg beteiligt sind. Auch zahlreiche Unternehmen haben bereits ihre Unterstützung signalisiert. Aus Brandenburg sind beispielsweise Vertreterinnen und Vertreter der BTU, der HNEE und des GFZ Mitglieder im Vorstand des UNITE Sciences e.V.

Der Bund will mit dem Leuchtturmwettbewerb Startup Factories die Zahl und Qualität wissensbasierter Ausgründungen signifikant steigern. Dazu sollen überregionale und international sichtbarere Startup Factories als Leuchttürme etabliert werden, die unter anderem

  • eine starke Anbindung an gründungsstarke Hochschulen sowie außeruniversitäre Forschungseinrichtungen mit hohem Innovations- und Talente-Potenzial aufweisen,
  • mit der Etablierung von Public Private Partnerships zur Stärkung der Hochschulen und Forschungseinrichtungen im Transferbereich beitragen,
  • unternehmerisch organisiert sind und nachhaltig tragfähige Geschäftsmodelle etablieren sowie
  • eine hohe Zahl von wachstumsstarken Startups gründen.

Aus rund 30 Bewerbungen wurden in einem zweistufigen Verfahren 10 Vorhaben ausgewählt, die im Rahmen einer mehrjährigen Förderung ihre Projekte umsetzen können.

Weitere Informationen:          
www.startup-factories.de
www.unite.berlin/de